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Barkhauser Flurnamen nach dem Katasterblatt von 1828


von Hermann Schmidt



1. Fußhagen, im Volksmunde „Voßhagen“, also Fuchshagen. Am Nordrande des Wiehen, am Westrand des Dorfes.
2. „Pallas“, der sehr feuchte Wiesengrund westlich des Jägerwegs.
3. „Unterm Berge“, am nördlichen Waldrand, beiderseits der Gleichamigen Straße
4. „Im Westernfelde“, nördlich von 1-3 zwischen Häverstädter Weg und Kreisstraße, auch nördlich der letzteren bis zu den feuchten Wiesen am Bahndamm. Hier waren die ersten Langstreifengewanne.
5. „Auf der Bergbrede“, zwischen Kreisstraße und Häverstädter Weg, dicht am Westrande des Dorfes, beginnend bei Nr. 31 (alte Nr.) Bergbrede, Kapellenweg
6. „Fillerkamp“, südlich der Kreisstraße, von Feldstraße bis Jägerweg.
7. „Vorm Steinberg“, westlich von Portastraße zwischen Kaiserstraße und Pfarrstraße und Berg.
8. „Kamp“, nördlich von „Vorm Steinberg“ zwischen Pfarrstraße und Kreisstraße (Alter Friedhof).
9. „ Untern Zäunen“, das Dreieck Kreisstraße, Kapellenweg, Portastraße.
10. Nördlich von „Untern Zäunen“, das große freie Feld (Zugang von der Portastraße her durch Niedernfeldweg und Straße zum Porta-Markt westlich bis zum Erbeweg nördlich bis zu feuchten Wiesen vor dem Bahndamm das „Niedernfeld“, auch hier die ersten, fruchtbaren Langstreifengewanne der Barkhauser (nicht der Aulhauser) Bauern.
11. Parallel zum Bahndamm verläuft westwärts in Verlängerung der breiten Fahrstraße zum Porta-Markt die alte „Schnöppingstraße“. Zwischen ihr und dem Bahndamm liegen 3 alte Flurstücke: „Bei der Schnöppingstraße“,“Oben der Weide„ und der „Kütelkamp“.
12. Nördlich des Bahndammes bis zur Bölhorster Grenze liegen die Äcker des „Gosekampes“ (Gärtnerei Krause).
Die Flurbezeichnung „Gemeinheit“ gebrauchte man für alle weniger fruchtbaren, meist feuchten, von Bächen durchflossenen Gebiete. Westlich vom Gosekamp (beiderseits des Bahndammes lag eine solche Gemeinheit. Die langgestreckte Gemeinheit, die sich längs des Ortsbaches im Nordwesten am Rieheweg beginnend zur Wiesenstraße hinzieht, die Portastraße bei der Edelweißstraße überquert, dann zur Bachstraße (Rieheweg) hin verläuft, bis zur Mündung des Ortsbaches in die Weser (alte Bastaumündung) Heißt in Barkhausen schlechthin die „Riehe“.
13. Zwischen der nördlichen Riehe westlich der Portastraße und ihr (westliche Hälfte Zollerns) der „Dünger Acker“.
14. Ihm gegenüber auf der östlichen Seite der Portastraße bis zur Alten Poststraße, liegt die Flur „Auf`m Johan-Felde“.
15. Den nördlichsten Teil der Barkhauser Flur bis zum Koppelweg (alte Grenze) beiderseits der Alten Poststraße erstrecken sich die „Dünger Äcker“ und an der Weser die „Dünger Wiesen“. Beide haben ihren Namen von über alten Vilication des Mindener Domstiftes (um 1300 herum) Dungerden.
16. „Ossenkamp“, diese Flur wird begrenzt im Westen von der Alten Poststraße, im Süden vom Bahndamm, im Osten von der Weser und im Norden von der Straße, die an der alten Mühle (jetzt abgerissen) vorbei von der Alten Poststraße Weserwärts führt.
17. Alle Felder, die südlich von Ossenkamp also auch südlich des Bahndammes ,gehören zur Flur „In der Masch“.Die südliche Begrenzung der Masch bilden die
18. Bachstraße, (Neuer Friedhof) und der „Burkamp“, das sind die Wiesen beiderseits des Ortsbaches (alte Gemeinheit) bis zur Mündung in die Weser.
19. Seitlich der Portastraße, die Hauser an der Portastraße auf der Ostseite von Nr.79 bis 105 und die dahinterliegenden -Äcker bis zur Riehesiedlung liegen „Auf dem Rietacker“.
21. Die Siedlung „Auf der Riehe “ nach 1945 erbaut, bildete früher die „Gemeinheit“. Die Hude (gemeinsamer Weideplatz der Bauern) wurde 1885 aufgelöst.
22. Östlich der Portastraße (von Nr. 77 bis 53), also zwischen dem Neuen Friedhofsstraße und der Osterfeldstraße, bis zur Alten Poststraße nach Osten gehört der nördliche Teil (von der Gärtnerei Kelle) ab zur Flur „Auf dem Lohope“ (hier Urnenfunde und einen Mühlstein aus dem 2. Jahrhundert). Der südliche Teil des oben bezeichneten Vierecks von der neueren Straße.
23. „Auf der Lake“ über die Goethe-Straße hinweg bis zur Osterfeldstraße erstreckt sich die Flur „Auf der Lake“.
Die den beiden Fluren 22 und 23 entsprechenden Geländeteile östlich der Alten Poststraße bis zur Weser heißen im nördlichen Teile Kuhlbrede.
24. „Auf der Kuhlbrede“ (benannt nach den Kuhlen zum Flachsrösten) und
25. im südlichen Teil (heute Sportplatz und Kläranlage) „Drögenkamp“
26.Westlich des heute noch so bezeichneten Ortsteils Aulhausen, also zwischen Alter Poststraße und Portastraße, in Nord-Süd-Richtung von der Friedrich-Ebert-Straße durschnitten liegt die Flur “ Auf dem Steinacker“.
27. Südlich der Lannertstraße (Alter Landwehr der Stadt Minden) bis zur Fährstraße liegen die beiden „Breden“: an der Alten Poststraße die
28. „Oberste Brede“ und an der Straße Untere Brede die
29. „Unterste Brede“. Der schmale Streifen zwischen Weserstraße und Weser heißt auf der Katasterkarte von 1828
30. „Auf dem Wäder“ 31. Südlich der Fährstraße liegen die Flure „Auf‘m Wiethope“ und der
32. „Faulenacker“ Der schmale Streifen unmittelbar am Weserufer heißt hier
33. „Hausberger Ort“.