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Abschriften alter Urkunden

1159 - Der Zehnt von Oulhusen1) 2)

16.08.1392 halber Hof in Ouvelhausen 3)

05.12.1486 Fischwehr bei der Furt zu Ouwelhusen4)

Barghusen im Gau Almango ist Barkhausen (Büren, Kreis Paderborn); Barkhausen wäre Derve


von Hermann Schmidt


Barkhausen:

991 schenkte Otto II. (983-1002) der bischöflichen Kirche zu Minden die Forste „Huculinhage“ (Heisterholz, Nordholz), „Stiuringo“ Wald (Stemmerwald, Mindener Wald) und den am Westufer der Weser gelegenen Teil des Süntelwaldes, das Wiehengebirge.

1270 als Zeuge genannt „ Johannes de Barchusen”

1325 Bischof Ludwig (1324-1346) gewährt seinem Domkapitel Güter, darum „Curiam Conradi de Barkhusen.“

1460 Tribbe: Deinde ad meridicum in monte Wedegonis sunt rituale capel sanctae Margaretae et Barchkerken,de quibus prias est dictum. Item sub Berchkerken est una habitatie, quae dicitus Haddenhusen et es Ludolfi de Monichhusen.
Item inde est una alva habitatio et dicitus Colte et est istoru Grapendorpe“.

Aulhausen:

1159 verpfändet Bischof Werner (1146-1173) zu Minden den Zehnten zu Oulhusen an die Kirche St. Martini zu Minden.

1187 verkauft Tetmer (11 85-1206) Bischof zu Minden ein Haus in Oulhusen an den Stift Martini Minden.

1306 Rückfall von Gütern des Wichgrafen Amtes an das Stift Marie sedicat Oulhusen.

2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Verzeichnis was der Wichgraf und einige Meyer(villici) dem Bischof a.d. Kirche entrichten de Ovelhusen.


25.7.1317 (1317) aus „Urkunden des Bistums Minden 1301/1325

Bündnis des Vogtes Wedekind vom Berge (Wedigenstein) mit der Stadt Minden gegen Justacius von Slon, (1302-17), Domherr zu Minden und Archdiakon zu Lohe) Wedekind vom Berge war Vogt der Vogtei „Zwischen Berg und Bruch“, die zum Amt Hausberge des Bistums Minden gehörte.

Ich voget Wedekint, en edele iunchere tzo dem Berge, dö kundich allen, de dessen bref horet unde set, dat ich mich tzo der stat von Minden verbunden hebbe unde se oppe dem huse to dem Wedegenstene to haldene unde en to helpene, war ich mach, mit aller helpe weder Sacius (statt Statius) von den Slon und weder de nu sine helpere sint unde de noch sine helpere werden mogen in dessem orloge unde ouch weder alle, de en unde sine helpere in dessem orloge huset unde hovet. Unde hebbe ouch gelovet, dat ich mit den vorsprokenen Stacius unde mit sinen helperen nicht sonen sol noch vreden, it ne sy mit vullen willen der stades von Minden. Oppe dat desse rede vast sy unde blive, so is min ingesegele an dessen bref gehechtet. Dit is gemaket und gevestenet na Godes bort dusent iar drehundert iar unde in deme sevensteyden iare to sunte Jacopes dage.
Gerhard Edelvogt vom Berge und sein Sohn Wedekind.

Avelhausen, Oulhusen urkundlich erwähnt 1305, 1306.
Aus einem Vertrag zwischen der Stadt Minden und dem Vogt Wedekind vom Berge. 22. Mai 1323.
„De vischere von unser stat ne solen nigth vischen mit groten netten thvisschen den segraven unde den kulen.“
segraven, Seigraben, nördlich der Windmühle in den Koppelwiesen


Aus „Die Ortschaften der Provinz Westfalen bis zum Jahre 1300
von Dr. Schneider, Münster

Aulhausen, Ortschaft in der Landgemeinde Barkhausen/Porta
Oulhusen 1159 verpfändet Bischof Werner von Minden den Zehnten zu Aulhausen an die Kirche St. Martini zu Minden.
1187 verkauft Tetmar, Bischof zu Minden ,ein Haus in Aulhausen an das Stift Martini in Minden.

Biemke, Bienbeke 1276
Dehme, 1088
Häverstädt, 1058-80 schenkt der Mindener Bischof Egilbert dem Moritzkloster in Minden 3 Mansen in Hevercsid

Wittekindsburg
„castellum Wedegenburch“ 993;
„mons Wedegonis“, 1000;
„ecclesia beate Margarete in Widegenberg“, 1224;
993 gründete hier der Mindener Bischof Milo andere Stelle, wo sich die Klause der heiligen Thetwief befand. Benediktinerinnenkloster, das Otto III. in diesen Jahre in Schutz nahm, im Jahre 1000 verlegte der Mindener Bischof Ramward das Kloster nach Minden St. Marien.

Wedigenstein „Justacius miles dictus Weke castellanus in Wedeghensteyn“ 1272-1301 ( Westfälische Urkunden Band VI Nr. 1013)

1)
Westfälisches Urkundenbuch, 2. Band 1851: Regesta historiae Westfaliae: Vom Jahre 1126 bis 1200, S. 91; CCCXVIIL;Aus einem Kopialbuche des Martini -Stifts im Besitz des Bibliothekars Moojer, zu Minden; In nomine sancte et individuf Trinitatis. Wamherus Dei gratia Mindonensis episcopus. Notnm esse cupimus tam futurorum quam presentium fidelium caritati, quod cum apostoh'ci Victoris auctoritas simul et Imperatoris Friderici imperiale roandatum nos ad consilium in Italiam euocasset, ob sumptuum necessaria que ad tanti itineris consummationem non sufficere nobis timuerimus, Decimam in Oulhusen ecclesie sancti Martini et fratribus inibi Deo seruientibus, pro XXIL marcis argenti examinati inuadiauerimus, ea uidelicet interpositione, ut si idem argentum a nobis siue a successoribus nostris in (}ie sancti Marci euangelist eidem ecclesie et fratribus non restituatur, absque nostra seu successorum nostrorum contradictione et siiie omni doli ac fraudis molestia, ipsius decime redditus suprataxatis fratribus annuatim soluatur. Nouerit. etiam nostrorum successorum pia discretio, quod nuHatenus hec nostre uoluntatis arbitrium sequendo aut successorum nostrorum redditus episcopales minuendo fecimus, quos per Dei gratiam coUigendo ab antecessoribus nostris minus caute seruatos semper ampliare maluinus et partim ampliauimus. Immo ne in alienas uel laicas manus, quod ex necessitate facturi eramus, nostra poneremus, ecclesi prescripte et fratribus, nt prelibatum est, inuadiare potius decreuimus. Idcirco ut hec nostre dispositionis ordinatio tempo ribus subsecuturis tam nobis quam nostris successoribus rata et inconuulsa permaneat, banno et chart inscriptione firmauimus, sigilli nostri impressione signauimus, tcstibus idoneis tam fratribus quam militibus atque ministris ecclesie corroborauimus. Hec nomina sunt testium. Willchclmus abbas de Insula. Conradus presbyter decanus maioris ecclesie. Anno diaconus prepositus ad sanctum Martinum. Walderus diaconus. Amoldus diaconus. Conradus presbyter. Reinmarus pbr. Rotbertus diac. Heremannus diac. Hethinricus diac Reinhardus diac. Godefridus subdiaconus. Helmericus pbr. Meinricus diac. Eppo subdiac. Yolcmarus subdiac Bruno pbr. Reinwardus subdiac. Thidericus diaconus et decanus ad sanctum Martinum. Gerhardus pbr. Adalhardus pbr. Bernhardus pbr. Thedoldus pbr. Anseimus diac. Thidericus diac. Remboidus subdiac. Einericus subdiac. Wemherus subdiac. Gerwicus pbr. Milites ecclesie. Godefridus frater episcopi. Adolfus comes. Heremannus de Strombei^e. Azo uice adaocati Widikindi. Constantinus de Radese. Euerhardns et frater eins Heinricus. Ministri ecclesie. Ludolfus. Alwardus. Silwardus. Widego. Vestmarus. Thietmarus. Egilwardus. Manegoldus. Alexander, et alii plures tam clerici quam laici.
2)
Westfälisches Urkundenbuch, 2. Band 1851: Regesta historiae Westfaliae: Vom Jahre 1126 bis 1200, S. 41; 1868. Wernher , Bischof zu Minden, vom Papst Victor und Kaiser Friedrich nach Italien berufen, verpfändet, Behufs der nöthigen Reisekosten, den Zehenten zu Oulhusen an die Kirche S. Martini zu Minden . S. d . Bisher ungedruckt . ( CCCXVIII . ) Die Urkunde ist nach der Zeit des darin genannten Papstes Victor zu bestimmen ; auch starb 1164 der unter den Zeugen erscheinende Graf Adolf. Vgl. Nr. 4903
3)
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, D 301u, 229 a
4)
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, D 301u, 334; Verkauf des stiftseigenen Fisch-Wehrs bzw. der Furt zu Ouwelhusen (Aulhausen, Amt Hausberge) an Heinrich von Beveren, Bürger zu Minden durch Bischof Heinrich von Minden für 40 Gulden rhein. zu Wiederkaufsrecht. Das Stift behält sich jedoch zwei Fangnächte auf dem Wehr vor und beansprucht, den Fang auf das Haus zum Berge zu schicken bzw. holen zu lassen.