Ereignisse


Katastrophen

29.01.1880

Grubenunglück Schacht Meissen; 17 Bergleute verunglücken, davon drei Bergleute aus Barkhausen 1)
Bergmann Friedrich Stahlhut, Barkhausen Nr 83 2)

Eine Sammlung für die Hinterbliebenen der 17 verunglückten Bergleute ergab 25.000 Mark.

Mitteilung des Sterberegister Hausberge an der Porta vom 5. Februar 1880
Dem Standeamt ging heute folgendes Schreiben zu:
Hausberge, den 4. Februar 1880. Am 29. Januar 1880 sind auf Zeche Meissen, Vormittag gegen 7 Uhr durch schlagende Wetter folgende Personen zu Tode gekommen:

1. der Bergmann Friedrich Wilhelm Stahlhut aus Barkhausen, am 3. August 1849 geboren, verheiratet mit Chrstine Charlotte geborene Klaus aus Häverstädt, Sohn der Eheleute Neubauer Friedrich Wilhelm Stahlhut und Marie Karoline, geborene Stiegmann No 83 Barkhausen. Der Verstorbene war evangelischer Religion

2. der Bergmann Friedrich Wilhelm Stahlhut aus Barkhausen, am 21. August 1859 geboren, Sohn der Eheleute Heuerling Heinrich Stahlhut und der Wilhelmine geborene Ostermeier. Er war unverheiratet und evangelischer Religion.

3. der Bergmann Heinrich Friedrich Wilhelm Karl Gerkemeier, ledigen Standes, am 28. November 1862 geboren, Sohn der Eheleute Tagelöhner Christian Gerkemeier und der Charlotte geborene Knaust. Der verstorbene war evangelischer Religion.

Die Polizeiverwaltung.
(gez) Wasle, Amtmann

Anmerkung: Insgesamt 17 namentliche Nennungen im Sterberegister des Standesamte Hausberge.


22.07.1885

3) Gestern mittag ertrank, oder richtiger erstickte ein kleines 1½jähriges Kind des Zugführers Niemeyer in Barkhausen in der Latrine des eigenen Hauses. Die Grube war, wie bei Bauernhäusern üblich, vor dem Hause mit dem Misthaufen verbunden, und da sie ganz klein, nicht bedeckt, konnte also nur einem so kleinen Wesen gefährlich werden. Es giebt dieser Unglücksfall wohl Veranlassung, nun mal endlich auch außerhalb der Stadt für Ordnung in dieser Beziehung zu sorgen.


02.12.1907

4) Barkhausen, 2. Dez.(Feuer.) Heute Nachmittag um 4 Uhr brach in dem Gehöfte des Kolon Lohmeier an der Portachaussee Feuer aus, das in den Erntevorräten und in den Fachwerksbauten reichlich Nahrung fand. In verhältnismäßig kurzer Zeit war das ganze, ziemlich große Anwesen in ein Flammenmeer gehüllt, dem die hiesige Feuerwehr trotz angestrengter Tätigkeit nichts anhaben konnte. Der ganze Bauernhof brannte vollständig nieder. Mit ihm sind die Erntevorräte und einiges Mobilar vernichtet, Leider mußten auch Tiere ihr Leben lassen, 4 Ziegen sind verbrannt, während 2 Schweine angebrannt sind. Der Besitzer Lohmeier war zu Ausbruch des Brandes nicht anwesend. Er kam erst um 9 Uhr von Vlotho zurück und fand statt seines Hofes nur rauchende Trümmerstätten. Er ist gegen Feuersgefahr nur sehr niedrig versichert. Die Entstehungsursache des Brandes ist noch unbekannt.


Kriminalfälle

Musikalische Veranstaltungen

Politische Veranstaltungen

Preisverleihungen und Auszeichnungen

Auszeichnungen und Ehrenzeichen für zivile Personen

Konflikte

Sportveranstaltungen

Sonstige Veranstaltungen

1)
Mindener Tageblatt vom 03.02.1880; 1 Leiche ward nach Dankersen, und 3 wurden nach Barkhausen übergeführt, um gestern auf dem Friedhofe der Heimath beigesetzt zu werden. In Barkhausen leitete Herr Pastor Cremer von hier die ernste Feier. Im letzten Todeskampfe hatten sich die Drei umschlungen, zusammen auch wurden sie zum stillen Friedhof am ehrwürdigen Wittekindberge geführt.
2)
Heiratsregister Standesamt Barkhausen, Nr 5/1904
3)
24. Juli 1885, Mindener Zeitung 21 (1885)
4)
Mindener Zeitung vom 03.12.1907