Metainformationen zur Seite
  •  

Hügelgrab


Das Hügelgrab bei Wedigenstein1)

„Es ist schön, daß man daß Andenken der Vorfahren ehrt und die Eltern den Kindern sagen, wo sie gelebt und gewirkt haben. Der Heimatliche Boden wird sozusagen heilig dadurch“ I. P. Hebel.

Hügel am alten Berge … Wie ruhevoll der Wald, der Betreuer der Grabstätte am Bergabhang des Wiehen, unterhalb der Quelle der Wittekindsburg. Vor drei Jahrtausenden bestatteten dort die Siedler der Gegend ihre Toten. Die Leichen wurden nach der älteren Bronzezeit auf Scheiterhaufen verbrannt, und die Reste in Urnen unter Hügeln beigesetzt. Ein Hügelgrab am Rande der Felder von Wedigenstein, nahe der Dehmer Burg, ist deutlich als solches erkennbar.

Wedigenstein wird 993 als Wedegaburch (nach dem Personennamen Widego) erwähnt. Der Sage nach besaß Widukind dort ein steinernes Waldhaus. Auf dem allen Burgplatz des castrum Wedegonis: ein kellerartiges Gewölbe, dessen Umfassungsmauern zweifellos aus uralter Zeit stammen. Nach v. d. Horst führten Nachgrabungen auf Wedigenstein „zur Entdeckung mächtiger Grundmauern in weitem Viereck„. Ein Denkmal auf „dem alten Hofe“ trägt die Inschrift: „Dem Andenken Wttekinds.„ - - „Aus Gräbern steigt uns neues Leben.“


Ein Hügelgrab von großer Ausdehnung wurde in der Nähe von Gut Wedigenstein von Herrn Carstens aus Bad Oeynhausen entdeckt. Nach Besichtigung durch Professor Langewiesche in Bünde wurden die Angaben als richtig bestätigt. Im Frühjahr des kommenden Jahres soll bei günstigem Wetter eine Ausgrabung unter Leitung Professor Langewiesches erfolgen. 2)

1)
Umschau in deutscher Heimat vom 05.1932
2)
AT vom15.12.1931