Turn- und Sportverein Porta-Barkhausen 1892/1911


Der Turn- und Sportverein Porta-Barkhausen 1892/1911 ist seit dem 19.11.1955 ein eingetragener Verein1).


Handball-Jubiläum des TuS "Vorwärts Barkhausen" 23. und 24. Juni 1954


FEST-PROGRAMM

Sonnabend, 23. Juni 1951:
16.30 Uhr: II. Schöler TuS, Eintracht Minden — I. Schüler TuS. Barkhausen
17.20 Uhr: II. Jgd. TuS. Eintracht Minden — I. Jgd. TuS. Barkhausen
18.30 Uhr: Alte Herren Tv. Lerbeck — Alte Herren TuS. Barkhausen

Sonntag, 24. Juni 1951:
9.30 Uhr: I. MTV. Hausberge — II. TuS. Barkhausen
10.30 Uhr: I. Frauen Grün-Weiß Dankersen — I. Frauen TuS. Barkhausen
11.30 Uhr bis 13.00 Uhr: Mittagspause


Pokal-Turnier

- Beginn 13.00 Uhr -

Teilnehmende Mannschaften:

Gruppe I:
VfB. Herford
Tv. Hüllhorst
TuS. Barkhausen

Gruppe II:
Tv. Friesen Milse
Polizei-SV. Minden Westfalia Uffeln

13.00 Uhr: Hüllhorst — Barkhausen Gruppe I
13.30 Uhr: PSV. Minden — Uffeln Gruppe II
14.00 Uhr: Herford — Hüllhorst Gruppe I
14.30 Uhr: Milse — PSV. Minden Gruppe II
15.00 Uhr: Herford — Bark hausen Gruppe I
15.30 Uhr: Milse — Uffeln Gruppe II

16.00 Uhr: Einlagespiel: TSV. Hahlen — SuS. Veltheim
17.00 Uhr: Pokalendspiel: Sieger Gruppe I gegen Sieger Gruppe II um den 1. u. 2. Platz
17.40 Uhr: 2. Sieger Gruppe I gegen 2. Sieger Gruppe II um den 3. und 4. Platz

Anschließend Festball im Gasthaus „Zur Berglust“ Fr. Arnsmeier Die Siegerehrung und die Ehrung der Jubilare findet während des Festballes statt.


Zum Geleit!

Der Turn- und Sportverein Barkhausen a. d. Porta betreibt seit 25 Jahren Handballsport und hat sich dadurch in unserer Gemeinde unter Verzicht auf jeden materiellen Gewinn für die körperliche und geistige Ertüchtigung unserer Jugend eingesetzt. Für diesen uneigennützigen Dienst an unserer Jugend danke ich dem Turn- und Sportverein. Ich werde die dem Wohle der Allgemeinheit dienenden Bestrebungen des Vereins freudig unterstützen.

H. Gerkemeyer, Bürgermeister


Willkommen in der Porta-Westfalica!

Mit diesem Gruß heißen wir alle unsere Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung auf das herzlichste willkommen. Möge dieser Tag noch lange in Erinnerung aller teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler erhalten bleiben und zu weiterem sportlichen Zusammenarbeiten Anlaß geben. Willkommen und Dank zugleich unseren Anhängern und Freunden im schönen Barkhausen, die durch stetigen Besuch unserer Veranstaltungen oder durch tatkräftige Unterstützung unserer Sache die Zugehörigkeit zu uns bewiesen haben. Ein Willkommen besonders denen, die in unermüdlicher Arbeit die Grundlagen zu dem jetzigen Stand des Handballspiels in unserer Gemeinde schufen. Sie sollen auch weiterhin unser Vorbild sein. Ein herzlicher Dank zugleich allen treuen Mitarbeitern, die in aufopferungsvoller Arbeit zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Wir verbinden mit unserem Willkommensgruß den Wunsch, daß die Zukunft uns weitere schöne Erfolge bringen möge und erhoffen eine ersprießliche und fördernde Zusammenarbeit als Voraussetzung für eine Leistungssteigerung.

K. Nottmeier, 1. Vorsitzender
W. Ferling, Handball-Leiter


Auch Sie - laden wir zu unserem Jubiläumsfest am 23. und 24. Juni 1951 herzlich ein und wünschen Ihnen bei unseren Veranstaltungen viel Freude und angenehme Unterhaltung.
Turn- und Sportverein Barkhausen


Aus unserer Handballgeschichte

Im Jahre 1915, zu einer Zeit, da Deutschland inmitten des 1. Weltkrieges stand, unterbreitete Frauenoberturnwart Max Heiser dem Berliner Turnrat den Entwurf eines dem Torball, Raufball und Fußball ähnlichen Kampfspieles unter dem Namen Handball. Von hier aus nahm diese Sportart in den wenigen Jahren seiner Entstehung - zunächst in Deutschland und später in den Nachbarländern - eine derart mächtige Entwicklung, wie sie keine andere Leibesübung zuvor zu verzeichnen hatte. Seltsamerweise jedoch wurde zunächst nur Frauenhandball betrieben. Erst 1919 fand dieses Spiel Eingang in den männlichen Kreisen der Berliner Turnerschaft. Hier war es der Sportlehrer Karl Schelenz, der in den Kursen des Reichsausschusses für Leibesübungen das Handballspiel mehr zur Geltung brachte. Im Jahre 1921 kämpfte man in Hannover erstmalig um den Titel eines Deutschen Handballmeisters und im Herbst 1925 fand anläßlich der 1. Arbeiter-Olympiade in Frankfurt am Main das erste Handball-Länderspiel zwischen Deutschland und Österreich statt.

Mehrere Sportler des 1911 gegründeten ATV Barkhausen waren ebenfalls nach Frankfurt gefahren, um diesem ersten Länderspiel beizuwohnen. Sie fanden für dieses schnelle, den Zuschauer mitreißende Kampfspiel große Begeisterung, die dazu verhalf, daß der Handballsport in der Porta Westfalica Einzug halten konnte. Die Sportler H. Lenger, K. Gerkemeyer, Fr. Schäfer, W. Kuhlmann, H. Düker, H Berg u. H. Bergbrede nahmenunterLeitung ihres Spielwartes W. Hartmann den Spielbetrieb auf und fanden 1925 im TV. Melbergen-Gohfeld ihren ersten Gegner.

Aber auch im MTV Porta-Barkhausen, der 1892 gegründet war, schlugen die Wurzeln des Handballsports. Als Förderer der Sache galt der Spielwart K. Preuß, dem sich W. Ferling, Fr. Ferling, K. Kelle-Breede und K. Dallmeier, bald anschiossen. Die ersten Kämpfe wurden gegen Mannschaften des Amtes Hausberge ausgetragen. Die Handballveteranen, die heute noch unter uns weilen, entsinnen sich gern dieser äußerst fairen und doch hart gestalteten Spiele.

In den Serienspielen 1927/28 konnte die Mannschaft des ATV. bereits beachtliche Erfolge gegen Hahlen, Hartum, Hausberge und Mannschaften aus Schaumburg-Lippe buchen und schließlich den Titel des Bezirksmeisters erringen.

Im MTV. war das Ringen um den Kreismeister des Jahres 1930 entbrannt. Obschon sich die Mannschaft bis ins Endspiel durchzusetzen vermochte, blieben ihr die Lorbeeren im entscheidenden Spiel gegen „Grün-Weiß“ Dankersen mit 1 : 2 versagt.

Es erübrigt sich wohl im einzelnen die damals auftretenden Schwierigkeiten aufzuzählen, die sich den Handballsportlern in den Weg stellten und den Spielbetrieb immer wieder erschwerten. Dennoch beweist die Tatsache, daß in beiden Vereinen bereits 4 Stamm-Mannschaften, 2 Jugendmannschaften und Schülermannschaften aktiv eingesetzt werden konnten, daß in den ersten 4 Jahren in bester Zusammenarbeit beider Vereine, die Grundlagen geschaffen wurden, die auch die spätere Entwicklung dieses Rasenspiels in der Porta günstig beeinflußt haben.

Es ist bemerkenswert, daß alle Handballspieler als Geräteturner und Leichtathleten aus ihren Vereinen hervorgegangen waren und von Grund auf die körperliche Verfassung mitbrachten, die die wichtigste Voraussetzung für den Handballsport ist. Ein Sportplatz mit den idealen Bodenverhältnissen wie man ihn heute kennt, gab es damals noch nicht. Dafür fand man sich in „Eubels Grund“ oder auch in „Höken Wisk“ zum Training und zur Austragung der Spiele zusammen. Die Gemeinde unter ihrem Bürgermeister Heinrich Gerkemeyer hatte immer besonderes Verständnis für die Belange der Sportler. So ging der ersehnte Wunsch zur Überlassung eines Sportplatzgeländes auch bald in Erfüllung. Das Ende 1926 zur Verfügung gestellte Gelände an der Kettenbrücke wurde in kurzer Zeit in großer Gemeinschaftsarbeit beider Vereine zu dem heute noch vorhandenen Sportplatz ausgebaut. Nach weiteren 2 Jahren schuf man eine Umkleide- und Gerätehalle. Damit waren für die Sportler unter schwierigsten Verhältnissen Übungs- und Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen, die den Anklang anderer Vereine fanden.

Durch die Ereignisse des Jahres 1933 mußte der ATV. seine Tätigkeiteinstellen. Die sportlichen Ideale lebten in Ihnen weiter und führten dazu, daß ein großer Teil dem MTV. beitrat. Diese Verschmelzung bedeutete gleichzeitig für die Mannschaften des MTV. eine wesentliche Verstärkung. Der Handballsport in Barkhausen zog weitere neue Kräfte in seinen Bann und wuchs unter Leitung der Spielwarte Fr. Schmidt, Aug. Riechmann, Aug. Strubel und zuletzt Heinz Linders zu einer wahren Blütezeit empor. Sogar Spieler der benachbarten Gemeinden der anderen Weserseite gesellten sich zum Verein und nahmen regelmäßig an den Spielen und den Veranstaltungen teil. So wurde eine Auswahl der bestqualifizierten Spieler ermöglicht, die zu großen Leistungen befähigt waren. Im Spieljahr 1935/36 errang man die Kreismeisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksklasse. Doch der Verein mußte auch Krisenzeiten durchstehen, die dazu führten, daß der Abstieg wegen Mannschaftsschwierigkeiten im Jahre 1937 nicht zu vermeiden war. Dieser Rückschlag beeindruckte die Sportler keineswegs. Sie benutzten diese Zeit um neue Kräfte zu schulen und diese vor allen Dingen in Freundschaftsspielen gegen größere Gegner einzusetzen.

Hier wird der große Clubkampf gegen die 1. Mannschaft der Vereinigten Stahlwerke Dortmund und das Spiel gegen Herringhausen in lebhafter Erinnerung der damaligen Handballfreunde bleiben. Mit erneutem Auftrieb ging es in die Serienspiele, deren Erfolge sich in der abermaligen Erreichung des Kreismeisters 1938/39 abzeichnete. Der große Barkhauser Handballanhang zollte seiner Mannschaft in diesem entscheidenden Spiel, welches auf dem Sportplatz in Bad Oeynhausen gegen den Tv. Lenzinghausen mit 7 : 5 gewonnen wurde, großen Beifall. Die in diesem Spiel erstmalig eingesetzten Jugendspieler K.W. Hutze, H. Gerkemeyer, W. Thielking und Fr. Engelbrecht vollbrachten wie alle anderen Spieler eine große Leistung und bestanden ihre Bewährungsprobe in prächtiger Form. Leider zählen die 3 letztgenannten Spieler zu den Toten des Krieges, doch werden sie für den Barkhauser Handballsport ein Vorbild bleiben. - - - Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges, der verschiedene Sportler gleich unter die Waffen rief, wurde der Handball zunächst weitergespielt. Die seit dem Aufstieg wieder in der Bezirksklasse mitwirkende 1. Mannschaft setzte sich vorerst über alle auftretenden Schwierigkeiten hinweg. Erst im Jahre 1943, nachdem fast alle ältere i Spieler einberufen waren, kam der Spielbetrieb endgültig zum Erliegen.

Der Krieg hatte auch dem Sport in Barkhausen manche Wunde hinterlassen, die in kurzer Zeit zu heilen, niemand in der Lage war. Doch machte sich nach dem Zusammenbruch bemerkbar, daß der Sportgeist nicht untergegangen war und sich über alle Wirrnisse des Krieges hinweggesetzt hatte. Unsere Jugendspieler, die zu einem großen Teil bereits in den ersten Jahren des Krieges in der Jugendklasse gespielt hatten und aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, machten im Juli 1945 die ersten Versuche, mit den benachbarten Mannschaften freundschaftliche Kämpfe auszutragen. Sie gaben der alten Handball-Tradition wieder Aufschwung, so daß es in Barkhausen keines besonderen Aufrufes bedurfte, um alle aufbauwilligen Kräfte in einem Verein neu zusammenzufassen. Das Amt eines Sportbeauftragten, die in den einzelnen Ämtern und Gemeinden eingesetzt wurden, übertrug man dem Sportfreund Karl Gerkemeyer. Unter seiner Leitung erfolgte dann am 13. Oktober 1945 die Neugründung des TuS. Vorwärts Barkhausen, der mit seiner Handballabteilung die alte Tradition des gesamten Handballsports übernahm. Sportfreund W. Hartmann erhielt die Aufgabe des Spielwartes. In organisatorischer Hinsicht waren damit die Grundlagen für die Wiederaufnahme des Sports geschaffen. Auf der anderen Seite gab es Sorgen und Nöte in wirtschaftlicher Hinsicht, die fast als unüberwindlich schienen. Die Beschaffung der Sportkleidung, Schuhe und Bälle stellte ein Problem dar, wie man es Jahrzehnte nicht erlebt hatte; welches aber mit Hilfe von einsatzbereiten Männern zu einem großen Teil befriedigend gelöst werden konnte.

Durch mannigfache Kriegs-, Hochwasser- und Besatzungsschäden befand sich der Sportplatz in einem unbespielbaren Zustand. Ja, selbst der Tore war man durch unbefugte Hände beraubt, so daß durch diese Umstände den Spielern alle Übungsmöglichkeiten genommen wurden. Die ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogene Umkleide- und Gerätehalle verfiel nach und nach dem Abbruch. Die Vereinsangehörigen sind dem Rufe zur Neuerrichtung der Anlagen daher gerne gefolgt, die in der Einweihung einer neuen Umkleidehalle im Jahre 1949 ihren Höhepunkt erreichte. Hieran war die Gemeindeverwaltung unter ihrem Bürgermeister Gerkemeyer maßgeblich beteiligt.

Mit der notdürftigen Instandsetzung des Sportplatzes war es möglich, einen einigermaßen geregelten Sportbetrieb zu gestalten. In der Jugend, die sich in der Nachkriegszeit besonders dem Sport widmete, zeichneten sich in der Er- kämpfung des Kreismeisters 1947/48 die ersten Erfolge ab. Für den wegen Krankheit in der Familie ausscheidenden Spielwart W. Hartmann übernahm im Frühjahr 1947 W. Ferling die Leitung der Handballabteilung.

Die 1946 aufgestellte 1. Frauenmannschaft wurde unter ihrem Trainer P. Johannpeter Bezirksklassenmeister und nahm ein Jahr später an den Aufstiegspielen zur Ostwestfalenmeisterschaft teil. Der stete Einsatzwille der Mannschaft und die unermüdliche Arbeit ihres Trainers müssen besonders erwähnt werden.

In hartem, eisernen Training hatte der Verein an der Auswahl einer 1. Mannschaft gearbeitet. Diese Arbeit wurde dadurch ergänzt, daß es mit besonderer Unterstützung des Mannschaftsbetreuers C. Knoblich und des Sportfreundes Fritz Hundertmark gelang, 2 Mannschaften zu einem Lehrgang auf die Sportschule Flensburg-Mürwick zu entsenden. Was die Barkhauser Jungens dort unter Bundesspielwart Siegfried Perrey lernten, wirkte sich sehr zum Vorteil des aufstrebenden Barkhauser Handballsports aus. Nachdem im April 1949 der Gruppenmeister in der 1. Kreisklasse erzielt war, ging das unter großer Zuschauerkulisse an der Kettenbrücke durchgeführte Spiel um die Kreismeisterschaft gegen den TV. Sachsenroß Hille durch unglückliche Umstände verloren. Die weiteren Aufstiegspiele wurden sämtlich siegreich beendet, so daß damit die Tore zur Bezirksklasse offen standen. Zu gleicher Zeit gelang der gut entwickelten 2. Stamm-Mannschaft der Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Aber unsere Aufzeichnungen über die Entwicklung des Handballsports werden erst vollständig, wenn wir erwähnen, daß außer den bereits genannten Mannschaften, noch eine III. Stamm, eine Alte Herren, eine II. Jugend, eine II. Frauen und zwei Schülermannschaften von Jahr zu Jahr im Ringen um die Punkte gestanden haben und bei Serienschluß günstige Plätze in den einzelnen Klassen einnahmen.

Der Handball in Barkhausen unter der Leitung Wilhelm Ferlings erreichte im Spieljahr 1948/49 den höchsten Leistungsstand in der 25-jährigen Handballgeschichte.

Das nach dem Kriege in Deutschland mehr zur Geltung gekommene Hallen-Handballspiel faßte auch in Barkhausen Fuß. Durch ein Entgegenkommen des Besitzers des Hotels „Kaiserhof“ Herrn Knoblich. sen. stand für die Ausbildung der große Saal zur Verfügung, so daß sich die Mannschaften des Tus. Barkhausen bei mehreren Mindener Hallenturnieren leistungsmäßig immer wieder behaupteten.

Erst recht bewährte sich die Mannschaft in den Pokalturnieren. So gelangen 1949 Turniersiege in Nordhemmern und Löhne - Obernbeck. Die oftmals als „Schönwettermannschaft“ bezeichnete Elf wußte sich beim Turnier in Bad Oeynhausen gegen größte Konkurrenz bei ungünstiger Witterung durchzusetzen und belegte den 2. Platz.

Noch im Mai 1951 wurde der alte Kontrahent Tus. Rothenuffeln beim Turnier-Endspiel in Hüllhorst mit 16:5 distanziert und der Pokalsieg errungen. Das jüngste Ereignis ist der erst am 3. u. 4. Juni 1951 von der verstärkten 2. Mannschaft heimgebrachte Pokal-Turnier-Sieg von 40-jährigen Jubiläums-Sportfest in Lahde/Weser. Diese kurzen Darlegungen geben keineswegs erschöpfend die 25-jährige Handballgeschichte wieder.

Der Tus. „Vorwärts“ Barkhausen ist aber stolz darauf, heute diesen erfreulichen in großen Umrissen gegebenen Rückblick halten zu können. Er wird es als seine Pflicht ansehen, den Handball in der Porta auch in Zukunft so zu fördern, wie es im vergangenen Vierteljahrhundert gewesen ist, zum Wohle aller, besonders aber unserer Jugend.


UNSERE JUBILARE

MIT DER »SILBERNEN VERBANDSNADEL« WIRD AUSGEZEICHNET:
Wilhelm Ferling, sen.

DEN »GAUEHRENBRIEF« ERHALTEN
Karl Dallmeier
Wilhelm FerIing sen.
Heinrich Krüger

MIT DER »SILBERNEN VEREINSNADEL«
WERDEN AUSGEZEICHNET:
Hermann Bergbrede
Karl Dallmeier
Walter Dallmeier
Wilhelm Ferling sen.
Wilhelm Henneking
Wilhelm Heuke
Karl Hopmeier
Erwin Kraul
Heinrich Krüger
Walter Kühme
Heinz Linders
Erich Pieper
Walter Seiler
Heinrich Schäfer
Wilhelm Vogt

EINE »EHRENURKUNDE« DES VEREINS ERHALTEN

Fritz Arnsmeier
Heinrich Bake
Fritz Bollmann
Fritz Ferling
Heinrich Gerkemeyer
Karl Gerkemeyer
Wilhelm Hartmann
Fritz Hundertmark
Karl Kelle, Fährstraße
Karl Kelle, Karlstraße
Ernst Knickmeier
Wilhelm Kuhlmann
Karl Leimbach
Fritz Schäfer
Hermann Schmidt
Alfred Stahlhut
Heinrich Thene


85 Jahre TuS Porta Barkhausen (1977)

WILLKOMMENSGRUSS

Zum 85jährigen Bestehen unseres Turn- und Sportvereins und den damit verbundenen Sportwerbetagen möchten wir alle Mitglieder, Freunde, Gönner und nicht zuletzt unsere Gäste recht herzlich begrüßen und in der Porta Westfalica willkommen heißen. Wir wollen allen denen, die vor und mit uns in der Vergangenheit sich für die körperlichen und ideellen Ziele des Sportes in unserem Verein eingesetzt haben, herzlichen Dank sagen.

Seit dem Gründungsjahr 1892 hat der Verein heitere und ernste Zeiten sowie Höhen und Tiefen durchgemacht.

Aus zwei Weltkriegen sind viele Sportfreunde nicht in die Heimat zurückgekehrt.

In den Nachkriegsjahren waren jedoch immer wieder Turnschwestern und Turnbrüder zur Stelle, die zur Mitarbeit bereit waren und dem Verein auch unter großen Schwierigkeiten und erforderlichen Namensänderungen wieder eine gesunde Basis gegeben haben.

Allen in den Kriegen oder sonst verstorbenen Mitgliedern wollen wir ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser Dank gilt auch allen denen, die in selbsloser Kleinarbeit zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Für die Zukunft macht sich unser Verein zur Aufgabe und Verpflichtung, den Bürgern und der Jugend unseres Stadtteils eine vielseitige sportliche Betätigung zu ermöglichen und diese zur Erhaltung der Gesundheit nach Kräften zu fördern.

Hierbei denken wir an den Wahlspruch: „Trimm dich fit“. Werde Mitglied im Turn- und Sportverein. In der Erwartung, eine große Sportfamilie bei den Veranstaltungen begrüßen zu können, wünschen wir den Sportwerbetagen einen allseits zufriedenen und harmonischen Verlauf.

Walter Dallmeier
1. Vorsitzender


GRUSSWORT der Stadt Porta Westfalica

Vom 19. Mai bis 22. Mai 1977 feiert der Turn- und Sportverein Porta- Barkhausen sein 85jähriges Bestehen. Zu diesem Ereignis gratulieren wir herzlich im Namen des Rates und der Verwaltung der Stadt Porta Westfalica.

Der Turn- und Sportverein Porta-Barkhausen hat sich die Aufgabe gestellt, möglichst viele Anhänger für den Sport zu gewinnen, da der Sport der körperlichen Ertüchtigung aller Menschen dient. Die sinnvolle sportliche Betätigung wirkt sich sehr positiv auf die körperliche Leistungsfähigkeit und auf die Pflege der Gemeinschaft und als Ausgleich gegenüber den heutigen üblichen Anspannungen im Beruf aus. Das Wichtigste an Sportveranstaltungen ist nicht nur der Sieg, sondern auch die Teilnahme am sportlichen Wettkampf und die Freude an der körperlichen Bewegung. Wir freuen uns, feststellen zu können, daß der Turn- und Sportverein Porta-Barkhausen dies seit jeher angestrebt hat.

Das 85jährige Jubiläum nehmen wir gern zum Anlaß, dem Turn- und Sportverein für seine bisherige Arbeit zu danken und verbinden damit den Wunsch, daß diesem Verein weiterhin eine erfolgreiche Entwicklung beschieden sein möge.

Watermann Bürgermeister
Borschel Stadtdirektor


Chronik des Turn- und Sportvereins Porta-Barkhausen 1892/1911 e.V.

Der Turn- u. Sportverein Porta-Barkhausen von 1892/1911 e.V., der in diesen Maitagen anläßlich seines 85jährigen Bestehens im Rahmen von Sportwerbetagen mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm an die Öffentlichkeit treten wird, glaubt ein Recht darauf zu haben und erachtet es als seine Pflicht, für einen kurzen Augenblick zu verharren, um die Vergangenheit an sich vorüberziehen zu lassen. Eine Chronik über die Zeitspanne von 85 Jahren kann auf den folgenden Seiten keineswegs erschöpfend gegeben werden, dafür ist das Geschehen zu vielfältig und umfangreich. Den Chronisten blieb dank der aktiven Mithilfe von Wilhelm Ferling sen., Erich Pieper, Gerhard Rehling und Friedel Schlötel, die die Protokollbücher durchstöberten, lediglich die Wahl, sich auf das Wesentlichste zu beschränken. Da der TuS Porta-Barkhausen von 1892/1911 e. V. aus zwei Turnvereinen hervorging, ergab sich für die Berichter die Frage, ob man beider Geschichte miteinander verbinden oder getrennt berichten sollte. In Übereinstimmung mit dem Vorstand entschied man sich für die letztere Möglichkeit.

Als Friedrich Ludwig Jahn, der „Turnvater“, 1811 in der Hasenheide bei Berlin einen Turnplatz eröffnete, dachte gewiß im Raume Porta Westfalica noch niemand daran, daß der Turngedanke hier jemals Fuß fassen könnte. Erst das 1890 in Minden durchgeführte Gauturnfest und vielleicht das 1891 erstmalig stattgefundene Wittekindsbergfest mögen den eigentlichen Anlaß zur Gründung von Turnvereinen in Hausberge, Neesen, Meißen, Nammen und schließlich auch in Barkhausen gegeben haben. Vom Turngedanken beseelte junge Turner fanden sich im September 1892 im Lokal des Gastwirts Friedrich Krüger (jetziger „Lindenhof“) zur

Gründung des MTV Porta-Barkhausen

zusammen. Initiatoren dieser Gründung waren die „Turngenossen“ Wilhelm Vogt und Heinrich Albersmeier unter der maßgeblichen Mithilfe von Fritz Rohlfing, Fritz Erksmeier, Wilhelm Erksmeier, Hermann Vogt, Heinrich Krämer, Heinrich Schäfer, Friedrich Krüger (der Wirt), Fritz Krüger gen. „Jürgens“, Fritz Korte, Wilhelm Kurlbaum, Heinrich Hartmann und Heinrich Krüger aus der Osterfeldstraße. Unter dem ersten Vorstand (Fritz Rohlfing als Vorsitzender, Fritz Krüger als Schriftwart und den Vorturnern Hermann Vogt und Fritz Erksmeier) wurden die ersten Übungsstunden ohne Geräte im Saale „Krüger„ durchgeführt. Reckstange, Bock, Barren, Matten, Ringe usw. wurden später angeschafft. Die niedrige Decke des Saales war für die „Riesenfelge“ ein Hindernis, man beschloß daher, den Turnbetrieb in das Lokal Gustav Wirts (jetzt „Berglust„) zu verlegen. Um die Jahrhundertwende wurde auch schon die Vereinsfahne angeschafft, wie das zu damaliger Zeit in den Vereinen allgemein üblich war. 1902 fand das Turnen wieder bei Heinrich Weber (vorm. Krüger) statt und 1906 wechselte man erneut zur „Berglust“ (damals Louis Kröhne) über, 1911 zu Heinrich Weber, 1922 vom Lokal Wilhelm Sander (vormals Heinrich Weber) zur Gastwirtschaft „Friedenstal“ (Wilhelm Seeger) und war dann von 1925 bis 1945 wieder im Lokal „Zur Berglust“ (Friedrich Arnsmeier).

In den ersten beiden Jahrzehnten erstreckte sich das Turnen überwiegend auf das Geräteturnen, wobei in den kalten Wintermonaten oft das Turnen wegen der Kälte im Saal ausfallen mußte. Erst 1905/06 begann man mit dem Volksturnen im Freien, wie Laufen, Springen, Kugelstoßen usw., nachdem entsprechende Geräte wie Kugeln, Steine, Sprungständer, Sprungbrett, Sprungseil usw. angeschafft waren. In Ermangelung eines Sportplatzes begnügte man sich in damaliger Zeit mit „Höken Wisk“ oder dem „Bergkamp“. Schon in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg nahm der MTV Barkhausen an Gau- und Bezirksturnfesten teil, und mancher Sieger kehrte heim. In guter Erinnerung bei den alten Turnern dürfte noch das Gauturnfest in Rheda im Jahre 1912 sein, von dem Heinrich Höltkemeier und Wilhelm Ferling als Sieger im Zwölfkampf heimkehrten. Bei den Wittekindsbergfesten der Jahre 1913 und 1914 kämpften auch Mitglieder des MTV Porta-Barkhausen um den schlichten Eichenkranz. Die Herrichtung der Wettkampfstätten bei diesen Festen an der Wittekindsburg übernahmen der MTV Porta-Barkhausen und der benachbarte TV „Jahn„ Häverstädt.

Die heute traditionell gewordenen Stiftungsfeste wurden schon damals in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg gebührend gefeiert, dazu kamen Rekrutenabschiedsbälle, Preisturnen,Theaterabende mit turnerischen Darbietungen.

Die Zahl der Vereinsmitglieder bewegt sich zwischen 80 bis 100. Im Juni 1913 erhielt der Verein die Erlaubnis, die kleine Schulturnhalle in der alten „Schraderschen“ Schule zu benutzen, was bis etwa 1916 möglich war.

Nach dem Ersten Weltkrieg ging man gleich wieder daran, an lieb gewordene Gewohnheiten anzuknüpfen, der Verein erstand neu und der bisherige Turnwart Heinrich Höltkemeier übernahm den Vorsitz. Geturnt wurde wieder in der kleinen Schulturnhalle bis zum Umbau derselben in das damalige Gemeindebüro. Danach war man wieder auf verschiedene Säle der Gemeinde bis 1930 angewiesen. Durch Benutzung einer neuen Turnhalle, die 1930 ihrer Bestimmung übergeben wurde, kam es erstmalig zu einem geregelten und verstärkten Turnbetrieb, wobei Teilnehmerzahlen von 40 bis 50 Turnern pro Übungsabend keine Seltenheit waren. In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen wurde das Geräte- und Volksturnen erheblich gefördert.

Gemischte Wettkämpfe auf Bezirksturnfesten und Ge-rätewettkämpfe wurden von Mitgliedern des MTV Porta- Barkhausen zahlreich und mit Erfolg belegt. Die folgenden Jahre standen oft im Zeichen von großen Sportveran-staltungen im Gau Minden-Ravensberg und im Kreis VIII a, aus denen das unvergeßliche Landesturnfest in Minden im Juli 1934, die Harkortbergfeste in Wetter (Ruhr), die Stuckenbergfeste in Herford, die Klütbergfeste bei Hameln und die mit nur wenigen Unterbrechungen jährlich an der Wittekindsburg vom hiesigen Nordbezirk durchgeführten Wittekindsbergfeste hervorragten. An dem Harkortbergfest im Jahre 1936 nahm der MTV Porta-Barkhausen als einziger Landverein teil. Bei den auf diesem Bergfest durchgeführten Gau-Vereinsmannschaftskämpfen konnte die Mannschaft des MTV Porta-Barkhausen von 12 vom Gau zugelassenen Vereinsmannschaften einen beachtenswerten 10. Platz erkämpfen. Die hiesigen Wittekindsbergfeste erfreuten sich alljährlich eines recht guten Besuches. 700 bis 800 Wettkämpfer aller Altersklassen lockte oft gutes Wetter auf den heimatlichen und sagenumwobenen Berg, wobei Barkhausen oft bis zu 80 Teilnehmer stellte. In diesen Jahren der Bewährung nahm der Verein auch oft an den ausgeschriebenen „Herbstabturnen“ teil.

Neben den vielen Turnfesten unseres weiteren Heimat-bereiches nahm der Verein mit einer Abordnung am „Deutschen Turnfest“ 1923 in München und 1938 in Breslau teil und erlebte eine großartige Wallfahrt der Turner und Turnerinnen, die in Massenvorführungen auf hervorragenden Kampfstätten unvergeßliche Eindrücke hinterließen. Neben der ernsten Arbeit der Leibesertüchtigung war die Pflege der Geselligkeit und der kameradschaftliche Zusammenschluß der Vereinsmitglieder schon in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg ein ernsthaftes Anliegen, was besonders in den Jubiläumsfesten und den jährlichen „Familienabenden“ zum Ausdruck kam, die überwiegend im überfüllten Vereinsaal „Zur Berglust“ veranstaltet wurden. Unvergeßlich wird u. a. auch der Familienabend des Jahres 1939 sein, an dem die hiesigen Turnerinnen und Turner ihre Keulenübungen und allgemeinen Freiübungen des Deutschen Turnfestes in Breslau den Anwesenden vorführen durften. Es war für den Verein stets eine Selbstverständlichkeit, bei örtlichen Gemeinschaftsveranstaltungen mit turnerischen Vorführungen neben anderen Vereinen mitzuwirken, u. a. bei den früheren Sommerabenden im „Kaiserhof“ und den Maifeierlichkeiten. Regelmäßig durchgeführte Monatsversammlungen mit geselligem Beisammensein dienten letztlich auch der Förderung der Geselligkeit.

Frauenturnen

Der Turngedanke griff nicht nur unter den Männern und Jungen weiterhin um sich, auch die Mädchen und Frauen wollten etwas für die Körperertüchtigung tun. So kam es, daß bereits 1906 eine „Damenabteilung“ ins Leben gerufen wurde. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde diese Abteilung vorzugsweise bei Theateraufführungen und zur Vorführung von Reigen und Tänzen herangezogen und eroberte sich damit ihr Publikum. Erst später begannen auch die Turnerinnen mit der Gymnastik und dem Geräteturnen. Schüler und Schülerinnen folgten bereits 1921 dem Ruf des MTV Porta-Barkhausen und bildeten eigene Abteilungen.

Ballspiele

Der Faust- und Schlagballspielbetrieb fand bereits 1907/08 sein festes Spielprogramm im MTV, dem wenige Jahre später (1911) die Gründung der 1. Fußballmannschaft folgte. Im April 1926 stellte die Gemeinde einen Sportplatz an der früheren Kettenbrücke den beiden Turnvereinen zur Verfügung, nachdem Mitglieder beider Vereine bei der Instandsetzung aktiv mitgeholfen hatten. Unter schwierigen Verhältnissen zu damaliger Zeit folgte zwei Jahre später auf dem Platz eine Geräte- und Umkleidehalle, die erst den rechten Spielbetrieb für alle Sparten ermöglichte. Das neu eingeführte Handballspiel erwies sich als sehr zugkräftig und machte seinen Weg. Ab 1927 waren zwei Senioren- und zwei Jugendmannschaften an den Meisterschaftsspielen beteiligt. In dieser Zeitepoche war das Spieljahr 1935/36 für den Verein ein Höhepunkt, errang man doch die Kreismeisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksklasse. 1938/39 wurde dann erneut der Kreismeister errungen.

Mit September 1939 begann das Völkerringen an den vielen Fronten. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erlaubte dem Verein nur noch einen Teilbetrieb, die Kriegsereignisse bringen dann 1943 das gesamte Vereinsgeschehen zum Erliegen, und nach dem Militärgesetz von 1945 galt der Verein als nicht mehr existierend.

In dieser Zeit der sportlichen Untätigkeit scheint für den Berichter von Bedeutung zu sein, in der Chronik nochmals zurückzublenden in die Jahre 1910 und 1911, wie es zur

Gründung des TV „Vorwärts“ Barkhausen

kam. Was heute für den Durchschnittsbürger der Bundes-republik der fahrbare Untersatz (sprich: Auto) geworden ist, war früher das Fahrrad, was auch heute wieder im Kommen zu sein scheint. Radfahren ist gesundl Das erkannten schon längere Jahre vor dem Ersten Weltkrieg viele Bürger unserer Gemeinde, und es nahm daher nicht wunder, daß auch zu damaliger Zeit ein Radfahrerverein ins Leben gerufen wurde. Diese etwas einseitige Sportart verlockte dazu, sich auch turnerisch zu betätigen. So wurde von diesen Sportlern und anderen Bürgern der Gemeinde ein zusätzlicher Sportverein unter dem Namen TV „Vorwärts“ Barkhausen gegründet. Sämtliche Gründer sind heute in Ermangelung von damaligen Protokollbüchern nur noch aus dem Gedächtnis zu zitieren. Demnach waren es August Golde, Heinrich Gerkemeyer, Ernst Graß, Wilhelm Gerkemeyer, Karl Schmidt, Gustav Düker, Wilhelm Horst, Karl Teuchert, Fritz Brinkmann, Fritz Engelbrecht, Hermann Wortmann, Fritz Horst u. a. Die ersten Turnstunden fanden im Garten des heutigen „Waldkruges„ statt. Die 1912 angeschafften ersten Sportgeräte wurden vom Reich finanziert und mußte dann vom Verein je nach Kassenlage zurückgezahlt werden. Während der Kriegsjahre des Ersten Weltkrieges wurde mit viel Idealismus der Turnbetrieb aufrechterhalten und bereits 1919 eine Fußballmannschaft gegründet, die auf einer Wiese des Gutsbesitzers Middelschulte ihr Spielfeld hatte. Der „Bergkamp“ diente als Trainingsplatz. Auf dem ersten Vereinsfest wurde 1920 im Saale „Zur Berglust“ ein Geräteturnen mit den beliebten Pyramiden gezeigt. Als großes Stiftungsfest mit sportlichem und finanziellem Erfolg blieb das vom 17./18. Oktober 1925 in guter Erinnerung. Aus dem Erlös dieses Festes konnte ein Pferd als Turngerät erworben werden. Noch im gleichen Jahre wurde der Bau einer Turnhalle von Seiten der Gemeinde geplant. Der 1926 neu gewählte Vorstand setzte sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Karl Gerkemeyer, stellv. Vorsitzender Franz Marks, Schriftführer F. Erksmeier, Kassierer Wilh. Kuhlmann, Turnobmann Wilhelm Gerkemeier, Turnwart Hermann Pahmeier, Vorturner Willi Steinhauer, Sport- und Spielwarte Hermann Düker und Hermann Lenger, Gerätewart Hermann Bergbrede. Der neue Vorstand war sehr werbetüchtig und noch im gleichen Jahre wurde eine Schüler-, Frauen- und Handballabteilung gegründet. Man kann es heute kaum für möglich halten, daß Hermann Pahmeier und ein weiterer Turnbruder 1926 das Deutsche Turnfest des Arbeiterturn- und Sportbundes in Köln auf „Schusters Rappen“ erlebten.

1928 wurde die Porta Westfalica um eine Attraktion reicher, die Freilichtspiele wurden ins Leben gerufen. Ihr Gründer, Dr. Hollo, rührte die Werbetrommel auch in den Turnerreihen beider Vereine mit Erfolg für ein Mitwirken bei den Spielen.

Im Jahre 1929 waren es 13 Mitglieder, die das Erlebnis des Deutschen Turnfestes in Nürnberg nicht missen wollten. Politische Wirren wirkten sich dahingehend aus, daß der Verein im Oktober 1929 plötzlich kein Turnlokal mehr hatte. Die Geräte wurden bei Turnbrüdern untergestellt und der Turnbetrieb behelfsmäßig in der Schule abgehalten. Im gleichen Jahre wurde dann bereits mit dem Bau der seit Jahren geplanten Turnhalle begonnen, die ein Jahr später eingeweiht werden konnte.

Der TV „Vorwärts“ zählte in diesem Jahre bereits 87 Mitglieder, und eine neue Schülerabteilung unter Leitung von Lehrer August Zurmühlen kam noch hinzu. Der Sportbetrieb dehnte sich immer weiter aus, 1931 kam noch eine Altersriege hinzu. Das Jahr 1931 bildete einen gewissen Höhepunkt in der Geschichte des TV „Vorwärts“, fand doch im August dieses Jahres ein großes Vereinssportfest statt, und zwei Mitglieder nahmen an der Arbeiter-Olympiade in Wien teil. Nach dem 20jährigen Jubiläum wurde im Dezember 1932 ein Bühnenwerbeabend in der Turnhalle veranstaltet, der praktisch die letzte öffentliche Veranstaltung war. Am 15. Januar 1933 fand die letzte Vereinsversammlung statt, denn das neue Jahr brachte grundlegende politische Änderungen mit sich. Auf Befehl des Landrates des Kreises Minden hatte mit Wirkung vom 18. Mai 1933 der TV „Vorwärts“ Barkhausen aufgehört zu existieren, nachdem bereits vorweg die Kasse beim damaligen Hauptkassierer Heinrich Schäfer beschlagnahmt worden war. Soweit das Geschehen im TV „Vorwärts“ Barkhausen! Und nun wieder in die Nachkriegszeit von 1945, in der es zunächst schien, als ob jeglicher Aufbau einer Vereins-tätigkeit ein vergebliches Unterfangen sei. Aber die treibende Kraft nach sportlicher Betätigung war es, die die alten Turnerinnen und Turner sowie eine stattliche Anzahl von neuen Sportbegeisterten zusammenführte. So kam es unter dem Vorsitz von Karl Gerkemeyer am 13. Oktober 1945 in der Gaststätte „Zu den Linden“ zur Gründung des neuen Vereins

TuS „Vorwärts“ Barkhausen

der die Tradition der beiden alten Vereine „MTV Porta- Barkhausen und „TV Vorwärts Barkhausen“ weiterführen wollte. Der neue Vorstand bildete sich wie nachstehend: 1. Vorsitzender Karl Gerkemeyer, Hauptkassierer Heinrich Schäfer, Schriftführer Fritz Schäfer, Turnwart Willi Vogt, Handballwart Willi Hartmann, Fußballwart Heinrich Maschmeier, Gerätewart Karl Eubel. In dieser Gründungs-versammlung ergriff Turnbruder Karl Homeier (der spätere Bürgermeister) das Wort und bat alle Mitglieder um aktive Mitarbeit zum Wohle des Vereins. An diesem Abend wurden auch offiziell Fuß- und Handballmannschaften gegründet. Durch Selbsthilfe und Spenden konnten Ballsorgen und Sportplatzfragen gelöst werden.

Hermann Bergbrede gründete am 12. Januar 1946 eine Turnerinnenabteilung, die im Saale „Zu den Linden„ ihr Domizil aufschlug. Wenige Monate später liefen für die Fuß- und Handballmannschaften die Serienspiele wieder an. Das erste große Vereinssportfest fand dann am 20./21. Juli 1946 statt, und schon wenige Wochen danach fanden sich die Sportler des Vereins beim Kreissportfest in Minden mit gutem Erfolg ein. Paul Johannpeter übernahm als Trainer eine neugegründete Frauenhandballmannschaft und erzielte beachtliche Erfolge. Im Januar 1947 zählte der Verein bereits wieder 270 Mitglieder und erreichte im Spielbetrieb (7 Handballmannschaften) einen Gruppenmeister. Die 1. Frauenmannschaft wurde auf Anhieb Gruppenzweite. Ebenfalls spielten 7 Fußballmannschaften aktiv, die erste Stammannschaft beendete die Serie als Gruppenmeister.

Der im Oktober 1945 gewählte Vorstand wurde um die Vorstandsmitglieder Hermann Bergbrede als Oberturnwart, Heinrich Krüger als Sportwart, Wilhelm Ferling (Handball), Karl Kelle (Fußball), Fritz Hundertmark (Jugend- wart), Paul Johannpeter (Pressewart), Heinz Hundertmark (Geräte), Hedwig Mohme und Lucie Gerkemeyer (Frauenturnen erweitert, und das Jahr 1947 brachte eine Reihe von sportlichen Veranstaltungen und Vereinsfesten. Während die Handballspieler dem Verein über die Kreisgrenzen hinaus einen guten Namen verschafften, sorgte Helmut Adams im Mittelstreckenlauf dafür, daß der hiesige Verein würdig vertreten wurde. Bei der Schaffung eines Vereinsabzeichens wurde Kurt Schilling der 1. Preis zuerkannt. Ende 1947 gewann auch der Hallenhandballsport im TuS an Boden, der verwaist dastehende Saal des Hotels „Der Kaiserhof“ verhalf auch dieser Sportart zu Popularität.

Das Jahr 1948 stand im Zeichen der Währungsreform, neue Schwierigkeiten tauchten bezüglich der Anschaffung von Sportgeräten auf. Ein Kuriosum aus damaliger Zeit sei erwähnenswert: Eine 1948 zur Oberweser geplante Dampferfahrt des Vereins mußte wegen Treibstoffmangels ausfallen! Die völlig zerstörte Umkleidehalle auf dem Sportplatz wurde im Rohbau fertig, die Vollendung übernahm die Gemeinde in Verbindung mit Eigenleistungen der Sportler. Nach Freiwerden und Renovierung der Turnhalle konnte die erste Turnstunde am 19. September 1950 dort stattfinden. Die Mitglieder waren auf rund 300 angestiegen, davon 60 weibliche. Der Handballsport erreichte 1948/49 unter der Leitung von Wilhelm Ferling, nachdem zwei Mannschaften auf der Sportschule Flensburg-Mürwick unter Bundesspielwart Siegfried Perrey einen Lehrgang absolvierten, seinen höchsten Leistungsstand. Im Februar 1950 gab Vorsitzender Karl Gerkemeyer aus Gesundheitsgründen den Vorsitz an Karl Nottmeier ab, in der darauf folgenden Jahreshauptversammlung wurde Hans Tingelhoff 2. Vorsitzender und Erich Pieper übernahm den Posten des Schriftführers, die Gastwirtschaft Arnsmeier („Zur Berglust“) wurde als Verkehrslokal bestimmt.

Aus vereinsinternen Gründen (Verteilung von Toto-Geldern innerhalb des Vereins) beschloß die Fußballabteilung am 17. Februar 1951 in einer außerordenlichen Versammlung mit 40 gegen 5 Stimmen den Austritt aus dem TuS „Vorwärts“ Barkhausen und bildete fortan einen eigenen Verein unter dem Namen „Verein für Rasensport“ Barkhausen. Aus Verärgerung darüber stellte der 2. Vorsitzende Hans Tingelhoff seinen Posten zur Verfügung und schied aus dem Verein aus. Zu seinem Nachfolger wurde Willi Henneking gewählt. Als Vereinsfest am 24./25. Juni 1951 konnte die Handballabteilung ihr 25jähriges Handballjubiläum begehen, das derzeit in einer vereinseigenen Festschrift ausführlich gewürdigt wurde.

Neben den Sparten Faustball und Korbball der Mädchen wurde 1951 neu das Tischtennis in das Sportprogramm einbezogen. Noch im gleichen Jahre konnte das von Kurt Schilling entworfene Vereinsabzeichen realisiert werden. Ab 10. Februar 1952 übernahm Willi Henneking den Vorsitz des Vereins, führte die Geschicke des Vereins mit Umsicht, bis er zwei Jahre später vom Vorsitzenden Heinz Krückemeier abgelöst wurde. Um der Tradition der beiden vorausgegangenen Vereine gerecht zu werden, fand eine Namensänderung des Vereins auf

„TuS Porta-Barkhausen 1892/1911 e. V.“

statt. 1953 erhielten die Turnbrüder Fritz Ferling, Karl Gerkemeyer, Heinrich Schäfer, Wilhelm Ferling und Heinrich Krüger die „goldene Vereinsnadel“ zum Zeichen dafür, daß sie der Deutschen Turnerei 35 und mehr Jahre in Treue verbunden waren.

Das Jahr 1954 verlieh der Porta Westalica ein neues Bild. Die neue Weserbrücke wurde dem Verkehr übergeben. Pläne des Vereins, die vorsahen, den Sportplatz senkrecht zwischen alter und neuer Brückeanzulegen unter gleichzeitiger Ausnutzung der im Westen vorhandenen Böschung als Stehplatztribüne, schlugen fehl. Der Sportplatz verblieb in seiner ursprünglichen parallelen Lage, bedarf aber wegen der verkehrstechnischen Probleme an der Porta — neue Trassenführung der B 61 — eines neuen Standortes. Die nächsten Jahre gingen dahin im sportlichen gleichmäßigen Rhythmus, das Federballspielen wurde als neue Sportart aufgenommen. Im Juli 1958 nahmen Vereinsangehörige am Deutschen Turnfest in München teil, wo sich 120 000 Teilnehmer aus allen deutschen Gauen zu einer gewaltigen Sportdemonstration zusammenfanden. — Am 2. Februar 1959 wurde die neue Frauen- Gymnastikabteilung mit 19 Frauen ins Leben gerufen, sie zählt heute mit ca. 60 Mitgliedern zu den stärksten Abteilungen des Vereins. In der Jahreshauptversammlung kurz darauf wurde Vereinsmitglied Bürgermeister Heinrich Gerkemeyer zum Ehrenmitglied ernannt. Karl Leimbach übernahm das Amt des Hauptkassierers, das er seitdem bis heute noch innehat. Nach Einführung der Sportart Faustball im Jahre 1961 wurde das Verkehrslokal in die Gastwirtschaft „Lindenhof“ des Mitgliedes Gerhard Stremming verlegt.

Das im Juli in Essen stattgefundene „Deutsche Turnfest“ wurde wiederum von Vereinsangehörigen besucht. Im gleichen Jahre konnte durch den 1. Vorsitzenden des Turn-gaues Minden-Ravensberg, Wilhelm Thielking, den Mit-gliedern Willi Henneking, Erich Pieper und Walter Seiler der Gau Ehrenbrief überreicht werden. Seit 30 Jahren fand das Landesturnfest für Westfalen in der Zeit vom 30. Juli bis 2. August 1964 wieder in Minden statt, an dem sich die Vereinsmitglieder rege beteiligten und mit einer Siegerschleife belohnt wurden. In den folgenden Jahren hatten die einzelnen Abteilungen erfreulichen Zugang zu verzeichnen, so daß eine ganze Reihe nicht nur alter Mitglieder, sondern auch verdiente junge Sportler zu Übungs- und Spartenleitern berufen wurden. Mit Vollendung des 70. Lebensjahres wurde Wilhelm Ferling für seine großen Verdienste um den Verein die Ehrenmitgliedschaft des TuS angetragen, eine Würdigung, die in der Hauptversammlung am 30. Januar 1965 einstimmig zum Ausdruck gebracht wurde.

Im Rahmen eines großzügig angelegten Schulerweiterungsbaues konnte der Gemeinde im Mai 1966 neben einem Jugendheim auch eine Turnhalle übergeben werden. Seit dieser Zeit konnte erfreulicherweise ein bedeutsamer Aufschwung des Turnbetriebes verzeichnet werden, der seinen beredten Ausdruck in den ständig steigenden Mit-gliederzahlen fand. Wöchentlich verrichten neun Abteilungen (4 Schülerinnen- und Schülerabteilungen, 1 Jugend- Turnerinnen—Abteilung, 1 Frauen-Abteilung, 1 Männer- und Faustballabteilung, 1 Handball-Jugend, 1 Handball- Stammabteilung) in der Halle ihr sportliches Programm. Außerdem finden in der Turnhalle auch übungsstunden für Volley- und Handball der Frauen statt.

Die 75-Jahr-Feier des Vereines ist vom 20. bis 27. Mai 1967 im Rahmen einer Sportwerbewoche mit großem Festball im Friedenstal durchgeführt worden. In den folgenden Jahren verlief das Vereinsgeschehen ohne besondere Ereignisse. Im Handballbetrieb spielte die Stammannschaft im Wechsel in der ersten und zweiten Kreisklasse. Die Schülermannschaft konnte 1975 Vizekreismeister werden, während die Frauenmannschaft 1976 aus der ersten Kreisklasse in die Kreisliga aufsteigen konnte.

Im Faustball errang die Mannschaft der Männerklasse III im Feldspiel 1974 die Gaumeisterschaft. Hierfür wurde die Mannschaft von der Stadt Porta Westfalica in einer Feier-stunde für zu ehrende Sportler besonders geehrt.

Im Jahre 1976 fand das 50jährige Handballjubiläum in Form einer Sportwerbewoche vom 12. bis 19. Juni statt. Hierfür stellte die Stadt Porta Westfalica die noch nicht endgültig fertiggestellte neue Sportanlage an der Goethe- und Alten Poststraße zur Verfügung. Eine bei dieser Gelegenheit durchgeführte Volkswanderung mit Erbsensuppenessen hatte einen vollen Erfolg. Es nahm mehr als 300 Wanderlustige daran teil. Beim Festball am 19. Juni im Friedenstal wurden 97 Mitglieder mit der Vereinsnadel in Gold, Silber oder Bronze und 28 Mitglieder mit der Ehrennadel des Landes- bzw. Kreishandballverbandes in Silber oder Bronze ausgezeichnet.

Seit mehreren Jahren hat sich auch eine Wandergruppe gebildet, die monatliche Wanderungen in der näheren und weiteren Umgebung der Porta Westfalica durchführt.

In der Vereinsführung löste Walter Dallmeier 1974 Gerhard Rehling als 2. Vorsitzenden ab und übernahm in der Haupt-versammlung am 9. Januar 1976 den Posten des 1. Vor-sitzenden von Heinz Krückemeier. Irmgard Lückemann wurde 2. Vorsitzende. Für den aus Altersgründen (82. Lebensjahr) zurückgetretenen Senior Wilhelm Ferling übernahm Willi Henneking Jun. die Handballabteilung. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Hauptkassierer stellte Karl Leimbach sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung. In der Hauptversammlung am 14. Januar 1977 wurde Siegfried Koch zum neuen Hauptkassierer gewählt. Aufgrund der neuen Trassenführung der B 61 konnte die in den letzten Jahren erbaute und vorerwähnte neue Sportanlage am 25. September 1976 an die Sportvereine im Stadtteil Barkhausen übergeben werden. Der Bau des geplanten Gebäudes mit Umkleideräumen und sanitären Anlagen soll im Jahre 1978 erfolgen.

Auch diese weiträumige Sportanlage, die für die Durchführung vieler Sportarten geeignet und mit einer Flutlichtanlage versehen ist, wird dazu beitragen, das Sportgeschehen im Verein mehr zu beleben und das bereits merklich steigende Interesse in der Bevölkerung noch mehr zu wecken. Eine steigende Tendenz in der Mitgliederzahl macht sich bereits bemerkbar.

Der „TuS Porta-Barkhausen 1892/1911 e. V.“, basierend auf den Traditionen seiner beiden ruhmvollen Vorgänger „MTV Porta-Barkhausen“ und „TV Vorwärts Barkhausen“, beschließt mit seinem 85jährigen Bestehen einen Zeitabschnitt, der von 2 Weltkriegen erschüttert wurde. Das gemeinsame Band des Turngedankens war es letztlich, was dazu beitrug, in kameradschaftlicher Verbundenheit das Zerstörte wieder aufzubauen. Wenn man auch in beiden Vereinen eine gewisse Zeit getrennt maschierte, so bedurfte es wohl erst des gemeinsamen Erlebens von Notzeiten, die der Krieg als Erbe uns hinterließ, damit man eng zusammenrückte und aus dem wachsenden Zusammengehörigkeitsgefühl gerade der jungen Generation einen Weg aufzeigen konnte, der richtungsweisend für das ganze Leben sein sollte.

Werner Hagemeier
Walter Dallmeier


Programm der Sportwerbewoche vom 19. bis 22. Mai 1977

Donnerstag, 19. Mai 1977 (Himmelfahrt)
11 bis 12.30 Uhr „Trimm-Dich-Wanderung“ im Wittekindsberg für die BARKHAUSENER BÜRGER \\Treffpunkt: Neuer Sportplatz \\anschließend: Erbsensuppen-Essen

13.30 bis 16 Uhr B - Schüler - Turnier
TuS Lerbeck, SuS Veltheim, TVE Röcke,
Jahn Minden, TuS Südhemmern, TV Friedewalde,
Tuspo Meißen, TuS Barkhausen

Kreisklassen-Turnier (Männer-Kleinfeld)
SV Schnathorst, TuS Lerbeck, TuS Holzhausen/Porta, CVJM Hartum, TuS Lahde II, Jahn Minden

Freitag, 20. Mai 1977
17.30 bis 19.15 Uhr Mädel-Turnier\ Eintracht Minden, TSV Rothenuffeln,
TVE Röcke, TV Nordhemmern, TV Petershagen,
TV Eickhorst, TuS Lahde, TV Stemmer

19.15 bis 20.35 Uhr Kreisklassen-Turnier (Frauen)
CVJM Eidinghausen, FT Dützen, SW Wehe,
ATSV Espelkamp, TV Nordhemmern, TuS Barkhausen

Samstag, 21. Mai 1977
13.30 bis 16 Uhr A - Schüler - Turnier
CVJM Eidinghausen, GW Dankersen, MTV Minden,
Tuspo Meißen, VFB Holzhausen, Eintracht Minden,
TV Stemmer, TuS Barkhausen

16 bis 18.45 Uhr Kreisliga-Turnier (Männer-Kleinfeld)
TuS Möllbergen, TuS Lahde, (Kreismeister 1976/77)
TV Friedewalde, TuS Südhemmern, SW Wehe, VFB Holzhausen II

18.45 bis 19.45 Uhr gegen TSV Rothenuffeln

Sonntag, 22. Mai 1977
9.30 bis 12.30 Uhr Landesliga-Turnier (Frauen)
TuS Lahde, TSV Hahlen, TV Obernbeck,
TVE Röcke, TV Friedewalde, TV Stemmer

9.30 bis 12.30 Uhr Landesliga-Turnier (Männer-Kleinfeld)
TuS Minderheide, TuS Nettelstedt, TV Nordhemmern, TVE Röcke

9.30 bis 12.30 Uhr Faustball-Turnier
SuS Veltheim, TuS Lahde, TSV Rothenuffeln, TuS Barkhausen I, TuS Barkhausen II

13.30 bis 14.45 Uhr Meisterschaftsspiel der Feldrunde 1977
TuS Barkhausen I gegen TVE Röcke
TuS Barkhausen II gegen TuS Möllbergen II

13.45 bis 16 Uhr Fußball-Einlagespiel
E-Schüler, VFR Barkhausen gegen TuS Porta Westfalica Endspiel B-Jugend-Turnier des VFR Barkhausen

16 bis 19.45 Uhr Kreisoberliga-Turnier (Männer-Großfeld)
VFB Holzhausen 1, TV Eickhorst 1, TV Stemmer 1,
SuS Veltheim 1, TSV Rothenuffeln 1, TV Nordhemmern 1

Möglichkeiten zum Training und zur Abnahme der Übungen für die Erlangung des Deutschen Sportabzeichens sind für Interessenten an jedem Mittwoch in der Woche ab 18.00 Uhr auf dem neuen Sportplatz an der Alten Post-/Goethestr. gegeben.


Vereinsvorstände

Vereinsvorstände des MTV Porta-Barkhausen von 1892

1892 Vorsitzender: Fritz Rohlfing; Kassierer: Julius Zacher; Schriftführer: Fritz Krüger; Turnwart: Hermann Vogt, Fritz Erksmeier.
1902/03 Vorsitzender: H. Gerkensmeier; Kassierer: Fritz Düker; Schriftführer: Fritz Krüger; Turnwart: W. Braunschuh.
1903/04 Vorsitzender: Wilh. Ernsting; Kassierer: Fritz Düker; Schriftführer: Fritz Krüger; Turnwart: W. Braunschuh.
1904/06 Vorsitzender: Karl Zelle; Kassierer: H. Kollmeier; Schriftführer: Heinrich Neuhaus; Turnwart: Heinrich Neuhaus.
1906/07 Vorsitzender: Heinrich Neuhaus; Kassierer: Wilh. Siekmann; Schriftführer: Wilhelm Böger; Turnwart: Georg Koch.
1907/15 Vorsitzender: Georg Koch; Kassierer: Wilhelm Bergbrede (07/08), Heinrich Neuhaus (08/11), W. Siekmann (11/14), Wilh. Borgmann (14/15); Schriftführer: H. Gerkemeier (07/08), Hermann Ludwig (1908), Fritz Sander (08/09), Hermann Brauns (1909), Fritz Teuchert (09/10), W. Bergbrede (1910), Wilh. Stremming (10/11), Karl Bölling (11/12), Wilhelm Schilling (12/14), Fritz Köhring (14/15); Turnwart: K. Erksmeier (07/08), Hermann Brauns (1908), Herrn. Möhlmann (08/10), H. Burmester (1910), H. Höltkemeier (10/18).
1918/23 Vorsitzender: H. Höltkemeier; Kassierer: Fritz Niemeier (18/19), Fritz Wömpner (19/20), Georg Lohmeier (21/22), Wilhelm Schilling (22/23); Schriftführer: Heinrich Wömpner (18/19), Hch. Franzmeier (19/20), Fritz Knief (20/23); Turnwart: Hch. Erksmeier (18/19, Wilhelm Ferling (19/23).
1923/24 Vorsitzender: Wilhelm Ferling; Kassierer: Fritz Höltkemeier (1923), Helmut Seeger (1924); Schriftführer: Walter Wiese; Turnwart: Karl Dallmeier.
1924/25 Vorsitzender: Fritz Höltkemeier; Kassierer: H. Seeger; Schriftführer: Heinrich Krüger (1924), Willi Kelle (24/25); Turnwart: Karl Dallmeier.
1925/37 Vorsitzender: H. Höltkemeier; Kassierer: Wilhelm Kühme (25/26), Friedrich Schmidt (26/28), Karl Leimbach (28/45; Schriftführer: E. Knickmeier (25/27), Werner Meyer (1927), Friedel Meyer (27/28), Karl Hopmeier (28/29), W. Seiler (29/35), Karl Rust (35/36), E. Knickmeier (36/37); Turnwart: Karl Dallmeier (25/26), Karl Kelle (1926), Wilh. Ferling (26/45).
1937/45 Vorsitzender: Wilhelm Ferling; Kassierer: Karl Leimbach; Schriftführer: Walter Seiler (37/38), Werner Hagemeier (38/45); Turnwart: Wilh. Ferling.
1951 1. Vorsitzender: Karl Nottmeier; 2. Vorsitzender: Hans Tingelhoff; Hauptkassierer: Heinrich Schäfer; Schriftführer: Erich Pieper; Turnwart: Friedel Krüger und Karl Kuhlmann.
1952/53 1. Vorsitzender: Willi Henneking; 2. Vorsitzender: Karl Krause; Hauptkassierer: Heinrich Schäfer; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Heinrich Krüger.
1953 1. Vorsitzender: Willi Henneking; 2. Vorsitzender: Heinz Krückemeier; Hauptkassierer Heinrich Schäfer; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Heinrich Krüger. 1954 1. Vorsitzender: Heinz Krückemeier; 2. Vorsitzender: Willi Henneking; Hauptkassierer: Friedel Krüger; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Heinrich Krüger.

Vereisvorstände des TuS Porta-Barkhausen von 1892/1911 e.V.

1955/59 1. Vorsitzender: Heinz Krückemeier; 2. Vorsitzender: Willi Henneking; Hauptkassierer: Friedel Krüger; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Heinrich Krüger. 1960/62 1. Vorsitzender: Heinz Krückemeier; 2. Vorsitzender: Willi Henneking; Hauptkassierer: Karl Leimbach; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Heinrich Krüger. 1963/67 1. Vorsitzender: Heinz Krückemeier; 2. Vorsitzender: Gerhard Rehling;. Hauptkassierer: Karl Leimbach; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Heinrich Krüger bis 1966.
1968/73 1. Vorsitzender: Heinz Krückemeier; 2. Vorsitzender: Gerhard Rehling; Hauptkassierer: Karl Leimbach; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Willy Ferling Jun. (ab 1967).
1974/75 1. Vorsitzender: Heinz Krückemeier; 2. Vorsitzender: Walter Dallmeier; Hauptkassierer: Karl Leimbach; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Willy Ferling Jun. 1976/77 1. Vorsitzender: Walter Dallmeier; 2. Vorsitzende: Irmgard Lückemann; Hauptkassierer: Siegfried Koch ab 1977; Schriftführer: Erich Pieper; Oberturnwart: Willy Ferling Jun.

1)
Bad Oeynhausen VR 40464 früher Amtsgericht Minden