Margarethen-Klus


Standort


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Vor 1224 errichtet; 1817 Kuhstall1); 1906 um Glockenstuhl und Glocke erweitert2); Restaurierungen in den Jahren 18783), 20244).

1835 erste Eröffnung einer Schankwirtschaft auf der Margarethenklus 5).
1844 Fund eines schwedischen Oerstück, Kupfermünze von 1630, mit der Umschrift: MONETA CVPREA DALARENS. M. DC. XXX. 6).
1881 Errichtung einer Halle für Gastwirtschaft an der Margarethenklus 7).


Inschrift der Informationstafel

Margarethen-Klus
Romanische Kapelle
erwähnt 1224
ein Frauenkloster wurde
von hier oben um 1000
nach Minden verlegt


Wittekindsberg

8)

Kapelle9), romanisch, einschiffig, zweijochig, gerade geschlossen. Kreuzgewölbe zwischen rundbogigen Gurt-10) und Schildbogen auf Wandpfeilern, kuppelartig. Fenster eintheilig, rundbogig. Eingang an der Nordseite, gerade geschlossen.


Medien


Fotos

Ansichtskarten

1)
Das Sonntagsblatt vom 14.12.1817
2)
Mindener Zeitung. 1874-1939 67 (20.3.1906); Minden, 19. März.(Bergverein.) In der Generalversammlung des Mindener Bergvereins, welche am 16. März in der Harmonie stattfand, wurde zunächst Rechnung gelegt. Da dieselbe für richtig befunden war, konnte dem Kassierer Entlastung erteilt werden, der sich der Dank des Vereins für langjährige treue Mühewaltung anschloß. Ueber die 1905 vorgenommenen Arbeiter berichteten die Herren Antze und Schröder=Barkhausen, welche sich bereitwilligst der Aufgabe unterzogen hatten, die Pflege der Bergwege zu übernehmen, und ich durch ihre angestrengte Tätigkeit um den Verein sehr verdient gemacht haben. Die Bergwege sind von der Schlammdecke gesäubert und mit Kohlenasche belegt, so daß sie auch bei ungünstigem Wetter gangbar sind; ferner wurden die Wasserabzüge in Ordnung gebracht sowie die Stufen in den Wegen ausgebessert. Einen bedeutenden Aufwand von Vereinsmitteln erforderte die Aufrichtung des Glockenstuhles auf der Margarethenkapelle, während die Beschaffung der Glocke durch private Sammlung im Kreise von Bergfreunden ermöglicht wurde. Am Morgen des 30. Juli fand die Glockenweihe statt. Weil die Holzbrücke auf dem Barkhäuser Wege baufällig geworden war, wurde sie beseitigt und ein neuer bequemer Weg angelegt, dessen Unterhaltung freilich wegen der starken Holzabfuhr viel Mühe macht. Der Zugang zur Habichtswand wurde gebessert und gesichert, ferner wurden hier zwei Terrassen hergestellt und diese durch starke Geländer eingefriedigt, so daß dieser schönste Aussichtspunkt in das Wesertal fortan ohne Gefahr besucht werden kann. Daß dies bei den sehr in Anspruch genommenen Mitteln des Bergvereins so gut ausgeführt werden konnte, ist der namhaften Spende eines Bergfreundes zu danken, welcher dieses Plätzchen gern besucht Nicht weit von dieser Habichtswand ist ein neuer Aussichtspunkt auf der Häverstädter Klippe erschlossen. Der in der Mitte zwischen dem Königswege und dem Wolfsschluchtwege sich hinziehende Jägerpfad, welcher von kundigen Bergwanderern viel begangen wird, wurde verbreitert und ausgebessert. An verschiedenen Stellen sind Bänke für müde Wanderer aufgestellt, so auch auf dem Wege zum „Wilden Schmied.“ In diesem Jahre soll ein Teil der beschwerlichen 366 Stufen in der Treppe unterhalb des Denkmals beseitigt werden, wodurch der Aufstieg bedeutend erleichtert wird. Das dadurch freiwerdende Holz wird zur Herstellung von Stufen auf dem Abstiege vom Silberblick zum Felsenwege Verwendung finden. Neue Bänke werden aufgestellt auf dem Jägerpfade (Naturbänke) und am Eingange zum Königswege, wo ein freundliches Ruheplätzchen geschaffen werden soll. Sämtliche Bänke erhalten neuen Anstrich und den Eigentumsvermerk „Bergverein Minden“, auch die Eisenteile der Schutzhütte auf dem Silberblick werden gegen Verrosten gesichert. Da der Barkhäuser Weg durch die starke Benutzung zu Holzfuhren einer ständigen, kostspieligen Ausbesserung bedarf, so ist die Herstellung eines damit parallel laufenden Fußweges von der feststehenden Bank bis zum „Gottlob“ geplant; die Waldbesitzer haben aber ihre Genehmigung an die Bedingung geknüpft, daß die Benutzer dieses Weges sich der Beschädigung des Waldbestandes enthalten. Der Bergverein hält es daher für seine Pflicht, darauf nachdrücklich hinzuweisen. Nichtbeachten, dieser Mahnung dürfte für die Betreffenden recht unangenehme Folgen haben.
3)
Der Wächter : Wochenschrift für Minden-Ravensberg vom 16.05.1877 - Restaurierung geplant; Neue Westfälische Volks-Zeitung vom 25.04.1878 - mittelst Allerhöhchster Kabinets-Odre unseres Allergnädigsten Kaiser und König
4)
LWL zum 800 jährigen Jubiläum, Eingangstür erneuert, Innenraum Mauerwerk verputzt und gestrichen
5)
Das Sonntagsblatt vom 24.05.1835; Zu jeder Zeit Erfrischungen, G. Hennies
6)
Das Sonntagsblatt vom 28.07.1844
7)
Minden-Lübbecker Kreisblatt vom 06.08.1881; Erbbauer Herr Klocke
8)
Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Minden, 1902, Albert Ludorff
9)
unbenutzt
10)
Der jetzige Quergurt ist späthere Zuthat